Verschiedene Silhouetten von Köpfen in Blautönen und in Weiß, die sich überlappen. Die Formen blicken in unterschiedliche Richtungen und sind ineinander verschachtelt.

ZuRecht

Die Polizei in der offenen Gesellschaft

Die zunehmende Pluralisierung in der Gesellschaft stellt für die Ausbildungs- und Perso­nal­poli­tik der Polizeien des Bundes und der Länder eine Herausforderung dar. Das neue For­schungs­projekt „ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft“ geht der Fragestellung nach, wie die Polizei den gesellschaftlichen Wandel und die Vielfalt von Kultu­ren, Religionen, Wertvorstellungen und Verhaltenskodizes in ihrer Ausbildungs- und Personalpolitik ab­bil­den kann.
Das Projekt wird vom Centre for Security and Society (CSS) der Universität Freiburg und der Deutschen Hoch­schu­le der Polizei (DHPol) getragen. Das Freiburger Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht unterstützt das Projekt als assoziierter Partner. Unterstützt wird das Projekt auch von den Polizeien der Bun­des­län­der, dem Bundes­krimi­nal­amt und der Bundespolizei, die für das Forschungsprojekt entsprechende Daten zur Verfügung stellen werden.
Das Projekt „ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft“ untersucht nicht nur, wie sich eine pluralisierte Ge­sell­schaft auf die deutsche Polizei auswirkt, sondern auch welchen Einfluss die Polizei auf die offene Gesell­schaft haben kann. Mit Blick auf Verbindungen und Wechselwirkungen, werden der Zugang zum Polizeidienst sowie die sozial-kulturellen Her­aus­for­derungen und Kompetenzen der Polizei empirisch, rechtswissenschaftlich, demokra­tie­theo­re­tisch und organisationssoziologisch untersucht. Die disziplinären Forschungs­ergeb­nis­se werden mit Blick auf gemeinsame, übergeordnete Fragestellungen resümierend analysiert. Die Unterstützung der Polizeien der Länder und des Bundes ermöglicht den Austausch und die Diskussion von Perspektiven und Forschungs­ergeb­nis­sen zwi­schen der Organisation und dem Forschungsprojekt.

 

Forschungsergebnisse: mehrere Dissertationen (2019–2024), von diesen zwei rechts­wis­sen­schaftliche Dissertationen an der Uni­ver­sität Freiburg sowie mehrere Info-Briefe, Studienpapiere, Trainingmanuals und Guidelines, die die Forschungsergebnisse für die Praxis aufbereiten
Forschungsschwerpunkt: 2. Tendenzen: Internationalisierung, Digitalisierung, Fragmentierung
Projektlaufzeit: 2019–2024
Projektsprache: Deutsch
Projektstatus: abgeschlossen
Grafik: © Hildegard Brinkel; © iStock (g-stockstudio)


Publikationen (Auswahl)

Ellebrecht, S., Poscher, R., Jarolimek, S., & Kaufmann, S. (Hrsg.). (2025). Die Polizei in der offenen Gesellschaft: zum polizeilichen Umgang mit Vielfalt und Diversität. Bielefeld: transcript. doi:10.14361/9783839468302
Ellebrecht, S. (2022). Organisierte (In-)Differenz: zur Bedeutung von Diversität und Repräsentation für die Polizei. In D. Hunold & T. Singelnstein (Hrsg.), Rassismus in der Polizei (S. 669–691). Wiesbaden: Springer VS.

Abschlusskonferenz

ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft

Abschlusskonferenz
  • Datum: 16.05.2023
  • Uhrzeit: 09:00 - 17:30
  • Ort: Landesvertretung Baden-Württemberg, Berlin
  • Gastgeber: Centre for Security and Society der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, MPI-CSL, Deutsche Hochschule der Polizei

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