Projektleitung: Philipp-Alexander Hirsch, Markus Kneer, Levin Güver
Sowohl die rechtliche als auch die alltägliche Verantwortungszuschreibung beruhen auf einer rationalistischen, naiven Psychologie, die menschliches Handeln als ein durch epistemische und optativische Zustände verursachtes Verhalten interpretiert. Die unterschiedlichen Grade der rechtlichen wie alltäglichen Zurechnung von Verantwortung entsprechen den möglichen Kombinationen verschiedener epistemischer Zustände (wie Wissen, Voraussicht als praktisch sicher, wahrscheinlich oder nur möglich, Nichtwissen usw.) und optativer Zustände (wie Wünschen, Beabsichtigen, Inkaufnahmen, Gleichgültigkeit usw.).