Individuelle Unterschiede in selektiver Prosozialität
Menschen wählen aus, wem sie helfen und mit wem sie kooperieren möchten. Dies wird durch langjährige Forschung gestützt, die zeigt, dass Menschen die Tendenz haben, bestimmten Individuen oder Gruppen gegenüber eher prosozial zu sein, anderen jedoch nicht. Überraschenderweise gibt es jedoch bis zu diesem Zeitpunkt keine systematischen Untersuchungen zu individuellen Unterschieden in selektiver Prosozialität. Warum sind einige Personen in ihrem prosozialen Verhalten selektiver, während andere allgemein prosozial (oder allgemein egoistisch) sind? Auf welche Persönlichkeitsmerkmale kann solche selektive und universelle Prosozialität zurückgeführt werden? Weiterhin, angesichts der Tatsache, dass selektive Prosozialität verschiedene negative Folgen für die Gesellschaft haben kann – z. B. Diskriminierung und Intergruppenkonflikte – wie können wir unser Wissen über den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und selektive Prosozialität nutzen, um universelle Prosozialität zu fördern? Unser Projekt hat zum Ziel, ebendiese Fragen zu beantworten, indem es empirische Erkenntnisse über selektive Prosozialität aus der Literatur zu Intergruppenbeziehungen mit theoretischen und methodologischen Erkenntnissen über individuelle Unterschiede aus der Persönlichkeitspsychologie zusammenführt.
Forschungsergebnisse: | eine Dissertation, diverse wissenschaftliche Artikel, Konferenzbeiträge |
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Projektsprache: | Englisch |
Foto: | © Lina Trochez/Unsplash |