Ernst Ferdinand Klein. Philosoph, Strafrechtswissenschaftler und Justizreformer der deutschen Aufklärung
Ernst Ferdinand Klein zählt zu den bedeutenden Figuren der deutschen Spätaufklärung. Als Philosoph, als Strafrechtswissenschaftler und als Justizreformer hat er im ausgehenden 18. Jahrhundert nicht nur den wissenschaftlichen Diskurs auf diesen Gebieten prägend mitgestaltet, sondern als Publizist auch die öffentliche Meinungsbildung zu den damit zusammenhängenden gesellschaftspolitischen Fragen nachhaltig bestimmt. Zugleich standen und stehen die historische Persönlichkeit Kleins und sein Schaffen bislang kaum im Fokus der Forschung. Daher sind die Innovationen, die Klein in den Diskussionen seiner Zeit angeregt, und die Synthesen, die er auf den zuvor genannten Gebieten geleistet hat, in ihrer Bedeutung von der Forschung bislang nicht hinreichend zur Kenntnis genommen worden. Gleichzeitig fehlt es an einer umfassenden Betrachtung des Klein’schen Schaffens, die Querverbindungen zwischen den Beiträgen auf seinen verschiedenen Tätigkeitsfeldern zieht und ein umfassendes Bild von Klein zeichnet. Dem will das Projekt „Ernst Ferdinand Klein. Philosoph, Strafrechtswissenschaftler und Justizreformer der deutschen Aufklärung“ abhelfen und setzt sich zum Ziel, das Werk Kleins in seiner gesamten Breite zu beleuchten, eine genaue Rekonstruktion der internen Strukturen seines Œuvres zu leisten und Kleins theoretische Leistungen, seine historische Bedeutung und die zeitgenössische, z.T. kontroverse Rezeption aufzuzeigen. Die Ergebnisse werden in einem interdisziplinären Sammelband zum Werk Ernst Ferdinand Kleins erscheinen. Begleitet wird dieser Band durch eine kommentierte Textauswahl, die eine Neuedition seiner wichtigsten (z.T. noch nicht edierten) Schriften Kleins enthält.
Forschungsergebnis: | Tagung und Forschungsband |
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Projektsprache: | Deutsch |
Bild: | © Porträt Ernst Ferdinand Kleins, in: Allgemeine Deutsche Bibliothek. Band 114, Kiel: Carl Ernst Bohn, 1793. (ULB Halle: Sign.: ZLS, Mikroficheschrank) |