Veranstaltungsarchiv

Veranstaltungsarchiv

Raum: Seminarraum (F 113) Gastgeber: Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht Ort: Freiburg, Fürstenbergstr. 19
Die tradierte Unterscheidung in der deutschen Dogmatik zwischen einem präventiven Polizeirecht und einem repressiven Strafrecht ist in letzter Zeit verstärkt in die Diskussion geraten. Einerseits ist die Unterbindung von Straftaten schon immer ein wesentlicher Teil der Polizeiarbeit auf der Grundlage der Gefahrenabwehrgesetze. Andererseits sind die Strafgerichte nicht länger auf die Sanktionierung begangener Taten begrenzt, sondern können mit der Verhängung von Maßregeln der Besserung und Sicherung und mit der Anordnung von Ermitt­lungs­maß­nahmen im Zusammenhang mit Vorfeld-Tatbeständen wie §§ 129, 129a StGB auch zur Prävention von Rechts­guts­verletzungen beitragen. Bei einigen Ermittlungsmaßnahmen, die die Polizei sowohl nach Gefahren­abwehr­recht als auch unter der Leitung der Staatsanwaltschaft nach der StPO durchführen darf, stellen sich notorisch Zuordnungsprobleme. Viele andere Rechtsordnungen und auch das Unionsrecht kennen die Unter­schei­dung von präventivem und repressivem Handeln nicht in der Schärfe, wie sie das deutsche Recht prägt. Findet auch hierzulande bereits ein Paradigmenwechsel statt und sind die zunehmenden präventiven Elemente im Strafrecht etwa mit Blick auf die besonders stark ausgeprägten Verfahrensrechte in diesem Rechtsgebiet zu begrüßen? Oder gilt es die Trennung von Gefahrenabwehr und Strafverfolgung neu zu akzentuieren, um eine Aushöhlung der Gesetzgebungskompetenzen der Länder und der Freiheit des Einzelnen zu verhindern? [mehr]
Legal hermeneutics could be deemed a broader notion than just legal interpretation. When legal practitioners cope with the law, they often do much more than merely interpret it. Arguably, they engage in legal construction, apply the law to a case at hand, and exercise discretion. In this spirit, the workshop aims to take this more comprehensive perspective of legal hermeneutics ­seriously by inviting its participants to address these various hermeneutic activities in legal adjudication. [mehr]

Challenges of Rape Law Reform

Academic Workshop
We are pleased to announce the upcoming workshop on rape law, featuring distinguished legal scholar Stephen Schulhofer as our special guest. This workshop will bring together a panel of esteemed experts in the field to delve into the complexities and implications surrounding rape law within our legal system. [mehr]
Conceptual engineering aims to replace imprecise, misleading, or contradictory concepts with more accurate ones. Rather than asking how a concept is being used, it questions whether it is right to use it that way. It offers a new way of understanding many of our disagreements: even when we mean different things by the words we argue about, we don’t always talk past each other. Sometimes, we engage in a fundamental dispute about what these words ought to mean, and by extension, about the best way to describe reality. [mehr]
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