Dr. Willem Frankenhuis

Senior Researcher

Forschungsinteressen

Willem Frankenhuis widmet seine Forschung der Frage, wie sich Kognition und menschliches Verhalten unter widrigen und unsteten Umweltbedingungen entwickeln. Sein Hauptaugenmerk richtet er dabei auf hidden talents, also auf besondere kognitive Fähigkeiten, die durch ein sozial benachteiligtes Umfeld befördert werden. Darüber hinaus untersucht er das Phänomen der reasonable responses, einer Verhaltensstrategie für den Umgang mit den Kosten und Sozialleistungen, die ein Leben in Armut mit sich bringt.

Vita

Willem Frankenhuis schloss sein Studium der Psychologie an der Universität Amsterdam im Jahr 2005 mit einem Bachelor of Science ab. In der Folge absolvierte er die Masterstudiengänge Psychologie und Philosophie und erlangte 2006 die entsprechenden akademischen Grade Master of Science sowie Master of Arts. 2012 erhielt er seinen Doktortitel in Biologischer Anthropologie an der University of California, Los Angeles, bevor er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Referent am Cognitive Development Center der Central European University in Budapest, Ungarn, aufnahm. Im Dezember 2012 folgte Willem Frankenhuis einem Ruf an die Radboud Universität Nijmegen in den Niederlanden und war dort als Assistant Professor in der Abteilung für Entwicklungspsychologie am Institut für Verhaltensforschung tätig. Im Januar 2018 erwarb er dort den Titel eines Associate Professor für den Forschungsbereich Entwicklungspsychologie. Seit September 2020 ist er Associate Professor an der Universität Utrecht für das Fach Psychologie und wissenschaftlicher Referent am MPI-CSL.


Projekt

Kurzfristig orientiertes Denken („short-term mindsets“) und Kriminalität

Projektleitung: Jean-Louis van Gelder, Willem Frankenhuis
Warum neigen manche Personen eher als andere dazu, eine Straftat zu be­ge­hen? Die Antworten auf diese für die Kriminologie zentrale Frage lassen sich zwei großen Denkansätzen zuordnen. Persönlichkeitsorientierte Sicht­wei­sen sehen die Ursache für kriminelles Verhalten in stabilen Faktoren… mehr

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