Behavioral Economics of Crime and Conflict

Behavioral Economics of Crime and Conflict

Unabhängige Forschungsgruppe

Wie kommt es, dass wir Menschen diejenigen sozialen Tiere sind, die als einzigartig kooperativ, kulturfähig und zivilisiert aus der Evolution hervorgegangen sind? Wie kommt es, dass wir gleichzeitig unser eigener ärgster Feind sind – uns gegenseitig entmenschlichen, unterdrücken, ausbeuten und bekämpfen? Und vor allem: Wie können wir verhindern, dass die Interessenkonflikte, die alle menschlichen Gesellschaften unweigerlich durchdringen, zu Se­gre­gation, Unterdrückung, Gewalt und Krieg eskalieren?
Die Forschung der Gruppe trägt dazu bei, diese grundlegenden Fragen zu beantworten. Wir nutzen unsere metho­di­sche Expertise in Verhaltensökonomik, insbesondere formale Modellierung, Verhaltensexperimente und an­ge­wandte Mikroökonomik, um die Schattenseiten menschlichen Verhaltens zu untersuchen – zum Beispiel: Dis­kri­mi­nie­rung, Ausbeutung, Gewalt und Konflikt. Darüber hinaus liefern wir ökonomische Analysen und Politik­empfeh­lun­gen in den Anwendungsbereichen unserer Forschung. Wir sind ein junges, hoch engagiertes und inter­dis­zi­pli­nä­res Forschungsteam mit dem Ziel, theoretisch fundierte und transparente Spitzenforschung zu betreiben, die den Standards von Open Science entspricht.

Foto: © iStock.com/Dontstop


Projekte

MANUNKIND – Determinants and Dynamics of Collaborative Exploitation

Sklaverei und andere Formen der kooperativen Ausbeutung begleiten uns seit der Antike und haben unzähligen Generationen unvorstellbares Leid zugefügt. Und obwohl Sklaverei heute weltweit geächtet ist, verursachen ihre modernen Nachfolger weiterhin schwerwiegende Schäden für Millionen von Menschen.
Frühere Forschung hat umfangreiche Datensätze zur Verbreitung von koope­ra­ti­ver Aus­beu­tung über Kulturen und… mehr

DISGRID – Discrimination and Group Identities

Individuelle Lebenschancen in Europa hängen de facto von Gruppen­mit­glied­schaf­ten ab, die de jure keine Rolle spielen sollten – was z. B. EU-Kommis­sions­präsi­den­tin Ursula von der Leyen veranlasste, Anstrengungen zur Beantwortung der Frage zu fordern: „Weshalb verschwinden Rassismus und Diskriminierung nicht aus unseren Gesellschaften?“
Dieses Projekt trägt dazu bei, zwei Forschungsfragen in diesem… mehr

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