Wie verhindern oder vereiteln Privatpersonen Straftaten?
Wichtige Forschung von Daniel S. Nagin
Dank der Zusammenarbeit der Professoren Daniel S. Nagin, Christoph Engel und Jean-Louis van Gelder, die gemeinsam eine Max Planck Law Fellow Group bilden, konnten in der Kriminalitätsforschung beachtliche Fortschritte erzielt werden.
Die Forschungsarbeit von Daniel Nagin konzentriert sich nicht nur auf die Entwicklung kriminellen und antisozialen Verhaltens im Laufe des Lebens, sondern auch auf die abschreckende Wirkung von strafrechtlichen und nicht strafrechtlichen Sanktionen auf illegale Verhaltensweisen. Dazu gehören auch Erkenntnisse darüber, was Privatpersonen dazu motiviert, in Straftaten einzugreifen bzw. diese zu verhindern, und wie das erfolgt. Darüber hinaus zeigt er Faktoren auf, die einen Einfluss darauf haben, ob und inwiefern mögliche Gelegenheiten, eine Straftat zu begehen, als attraktiv wahrgenommen werden.
Bereits seit 2021 arbeitet Daniel Nagin als Max Planck Law Fellow eng mit dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg sowie dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn zusammen. Er leitet die Max Planck Law Fellow Group „Criminal Law as a Tool for Governing Society“.
Nagin wurde gemeinsam von Jean-Louis van Gelder (Freiburg) und Christoph Engel (Bonn) als Max Planck Law Fellow nominiert. Max Planck Law Fellow ist die höchste Auszeichnung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außerhalb der Max-Planck-Gesellschaft, die Max Planck Law, das Netzwerk der neun auf Rechtsthemen spezialisierten Max-Planck-Institute, verleiht.
Im Frühjahr 2024 wurde die Max Planck Law Fellow Group von Nagin um drei Jahre verlängert.