Gunda Wössner ist Professorin für Allgemeine Psychologie und Klinische Psychologie
Wissenschaftlerin nimmt Ruf an die Evangelische Hochschule an
Die langjährige Max-Planck-Wissenschaftlerin Gunda Wössner hat einen Ruf an die Evangelische Hochschule Freiburg angenommen. Anfang März 2023 trat sie dort eine Professur für Allgemeine Psychologie und Klinische Psychologie an.
![© MPI-CSL](/468387/original-1678887754.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MjQ2LCJvYmpfaWQiOjQ2ODM4N30%3D--a706c62164449042ec4cf2e60c5d7bb11ac4c11b)
Die promovierte Psychologin Gunda Wössner war seit 2006 in der Abteilung Kriminologie des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht (damals noch Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht) tätig. Von Januar 2015 bis September 2016 war sie zudem Professorin für Psychologie an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen. Sie ist Deutsches Mitglied im Europäischen Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT).
Als wissenschaftliche Referentin (Senior Researcher) am Max-Planck-Institut forschte sie unter anderem zur Resozialisierung von Sexualstraftätern, der Wirksamkeit sozialtherapeutischer Behandlung von Straftätern, zu Kriminalprognosen sowie zu Entwicklungsverläufen von Sexual- und Gewaltstraftätern; außerdem betrieb sie Opferforschung im Zusammenhang mit genderbasierter Gewalt.
Künftig wird sie weiterhin als Projektpartnerin – gemeinsam mit dem Max-Planck-Kriminologen Dietrich Oberwittler – das vom BMBF geförderte Projekt über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Entwicklung der Kriminalität am Beispiel Baden-Württembergs bearbeiten. Ihr Schwerpunkt innerhalb des Projekts liegt auf der Untersuchung der Entwicklung von Gewalt gegen Partner*innen und Kinder.