@book{item\textunderscore2501114, title = {{Strafrecht in Reaktion auf Systemunrecht. Vergleichende Einblicke in Transitionsprozesse. Teilband 11: Chile, Uruguay}}, editor = {Eser, Albin and Sieber, Ulrich and Arnold, J\"org}, language = {deu}, isbn = {978-3-86113-869-3}, publisher = {Duncker \& Humblot}, address = {Berlin}, year = {2007}, date = {2007}, abstract = {{Das internationale Forschungsprojekt \quotedblbaseStrafrecht in Reaktion auf Systemunrecht \textendash Vergleichende Einblicke in Transitionsprozesse\textquotedblleft unter der Leitung von Albin Eser, Ulrich Sieber und J\"org Arnold geht der Frage nach, auf welche Weise unterschiedliche Rechtsordnungen auf staatsgesteuertes Unrecht reagieren, das vor einem politischen Systemwechsel begangen wurde. Einbezogen in die rechtsvergleichende Untersuchung sind \"uber 20 L\"ander aus Europa, Lateinamerika, Afrika und Asien. Dieser Band widmet sich dem strafrechtlichen Umgang mit der politischen Vergangenheit in Chile und Uruguay. In ihren Landesberichten untersuchen die Autoren, worin die strafjuristische Vergangenheitspolitik in diesen L\"andern nach dem Ende der jeweiligen Milit\"arregimes bestand. Es wird verdeutlicht, dass als Reaktion auf schwere Menschenrechtsverletzungen wie Folter und das gewaltsame Verschwindenlassen von Regimegegnern nacheinander, aber auch gleichzeitig verschiedene Mittel angewandt wurden: Amnestien, Wahrheitskommissionen und Strafverfolgung. Der chilenische Autor Salvador A. Millaleo Hern\'andez richtet seinen Blick auf den bis heute andauernden Prozess der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in seinem Heimatland. Dabei werden die strafrechtlichen Aspekte \"uber einen l\"angeren historischen Zeitraum \textendash und damit in der Gesamtphase der demokratischen Transformation \textendash beschrieben. Auch aus dem Bericht \"uber Uruguay von Gonzalo D. Fern\'andez ergeben sich verschiedene Phasen der Vergangenheitspolitik in diesem Land. Im Vergleich mit Chile ist der Stellenwert der Strafverfolgung in Uruguay aber nicht so hoch einzusch\"atzen; im Vordergrund stand hier der juristische Schlussstrich. Obwohl in beiden Landesberichten die Grenzen der Strafverfolgung beim Umgang mit ver\"ubtem Unrecht in der Vergangenheit aufgezeigt werden, verdeutlichen die Autoren, dass das Strafrecht gegen\"uber schweren Menschenrechtsverletzungen nicht ohnm\"achtig ist. Die Landesberichte verstehen sich als engagiertes Pl\"adoyer gegen die weltweit allzu h\"aufig anzutreffende Straflosigkeit der Kriminalit\"at der M\"achtigen.}}, pages = {643}, series = {{Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts f\"ur ausl\"andisches und internationales Strafrecht : Strafrechtliche Forschungsberichte}}, note = {editor: Sieber, Ulrich}, volume = {S 82.11}, }