Dr. Emmanouil Billis, LL.M.
ForschungsgruppenleiterForschungsinteressen
- Alternative Verfahrensformen und informelle Prozesstypen zur Konflikterledigung
- Straf- und Strafprozessrecht
- Griechisches Straf- und Strafprozessrecht
- Strafrechtsvergleichung (Internationales Max-Planck-Informationssystem für Strafrechtsvergleichung)
- Deutsches und englisches Strafprozess- und Beweisrecht (Dissertationsprojekt)
- Europäisches und internationales Straf- und Strafverfahrensrecht (Rechtshilfe, EMRK, internationale Prozessmodelle)
Vita
Emmanouil Billis ist Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht. Er wurde in Athen (Griechenland) geboren. Nach Absolvierung der Deutschen Schule Athen studierte er von 2001 bis 2005 Rechtswissenschaft an der Demokrit-Universität Thrakien. Von 2005 bis 2007 absolvierte er seine Referendarzeit; seit August 2007 ist er als Rechtsanwalt in Athen, Griechenland, zugelassen.
Von 2005 bis 2008 studierte Emmanouil Billis an der juristischen Fakultät der Universität Athen im Rahmen des Masterprogramms der strafrechtlichen Abteilung. Seine Magisterarbeit verfasste er in den Bereichen des europäischen Strafverfahrensrechts und der internationalen Rechtshilfe (Note: "ausgezeichnet"). Von 2009 bis 2010 nahm er am LL.M.-Programm der juristischen Fakultät der "summa cum laude"Bonn unter der Betreuung von Professor Dr. Hans-Ullrich Paeffgen teil. Im Jahr 2010 verteidigte er erfolgreich seine LL.M.-Arbeit aus dem Bereich Verfahrensrechte und Europäische Menschenrechtskonvention. Seine Arbeit wurde mit dem Prädikat "summa cum laude" ausgezeichnet. Er war Stipendiat der Alexander S. Onassis Public Benefit Foundation. Von 2012 bis 2014 war Emmanouil Billis Doktorand an der juristischen Fakultät der Universität Freiburg unter der Betreuung von Professor Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Sieber und Mitglied der International Max Planck Research School for Comparative Criminal Law. Für seine Dissertation mit dem Titel "Die Rolle des Richters im adversatorischen und im inquisitorischen Beweisverfahren" (summa cum laude, Duncker & Humblot 2015) wurde Dr. Billis mit der Otto-Hahn-Medaille 2016 und mit dem Otto-Hahn-Award 2016 für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.
Im akademischen Jahr 2018/2019 war Emmanouil Billis als Academic Visitor und Visiting Scholar an der University of Oxford/UK (Faculty of Law, Centre for Criminology), der University of Tromso/Norwegen und der University of Athens/Griechenland (Faculty of Law, Master Programme) sowie von 2016 bis 2019 als Visiting Scholar an der Queen Mary University of London (School of Law, Criminal Justice Centre) tätig mit dem Schwerpunkt Strafrechtsvergleichung. Von 2015 bis 2018 war er Dozent für Strafprozessrecht an der Officers' School of the Hellenic Police Academy.
Seit September 2010 ist Dr. Billis wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht. Von 2015 bis 2017 leitete er das Projekt "Translation of the Greek Penal Code into English" (Duncker & Humblot 2017). Derzeit erstellt er u.a. den Landesbericht Griechenland im Projekt Internationales Max-Planck-Informationssystem für Strafrechtsvergleichung. Seit Januar 2020 ist Emmanouil Billis Leiter der Otto Hahn Forschungsgruppe zu "Alternative and Informal Systems of Crime Control and Criminal Justice" am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht.