Relationale Normativität

Workshop

Anfahrt
  • Beginn: 04.12.2025
  • Ende: 05.12.2025
  • Ort: Freiburg, Fürstenbergstr. 19
  • Raum: Seminarraum (F 113)
  • Gastgeber: Unabhängige Forschungsgruppe „Strafrechtstheorie“
  • Kontakt: p.hirsch@csl.mpg.de
Relationale Normativität
Der Workshop befasst sich mit dem Konzept der „rela­tio­nalen Normativität“. Sowohl in der Moral- als auch in der Rechtsphilosophie haben in den letzten Jahren Theorien an Bedeutung gewonnen, die sich als „relational“ bezeichnen. Trotz zum Teil erheblicher Unterschiede, worin jeweils die „Relationalität“ dieser Ansätze besteht, teilen sie im Ausgangspunkt die Über­zeu­gung, dass Normen, Verpflichtungen, Ansprüche und Befugnisse eher aus unseren Beziehungen als aus abstrakten Werten allein hervorgehen. Grundlegend für rechtliche wie ethische Standards ist hiernach die Art der Beziehungen zwischen Individuen oder Gruppen. Denn diese normativen Standards basieren nicht ausschließlich auf Merkmalen individueller Handlungs­fähigkeit, sondern werden auch durch die Rollen, Erwartungen und Verantwortlichkeiten geprägt, die sich aus den Beziehungen zwischen den Akteuren ergeben. Der Workshop möchte die neuesten Entwicklungen in den Debatten über relationale Normativität reflektieren und neue Wege für die zukünftige Forschung in diesem Bereich aufzeigen. Ausgehend von einem breiten Verständnis relationaler Normativität versammelt er führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Moral-, Rechts- und politischen Philosophie. Um einen vielfältigen und kritischen Austausch von Perspektiven anzuregen, wird es zu jedem Vortrag einen eingehenden Kommentar geben, wobei Vortragende und Kommentatoren verschiedenen „Lagern” angehören und alternative Perspektiven auf „Relationalität” bieten werden.
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